Informelle Lernprozesse sind zu wichtig, um sie dem Zufall zu überlassen! Teil 2

In der Fortsetzung unserer Beitrags legen wir den Fokus auf die praktische Anwendung und stellen Checklisten mit Fragestellungen bereit. Nutzen Sie diese, um die Rahmenbedingungen für informelles Lernen auf Social Collaboration Plattformen zu schaffen und somit die Entstehung einer kollaborativen Lernkultur weiter zu unterstützen!
Von Anja Schmitz und Jan Foelsing
Die Ebene der Organisation
Primärer Enabler auf organisationaler Ebene ist die Führungskraft.Ihre Unterstützung, Aufmerksamkeit und Wertschätzung der Nutzung der Plattform und der daraus resultierenden Lernprozesse haben den größten Einfluss auf das Lernverhalten der Mitarbeitenden.
Checkliste:
Darüber hinaus kann informelles Lernen durch formale und informelle organisationale Unterstützunggefördert werden. Auf formaler Ebene kann informelles Lernverhalten durch entsprechende Prozesse und Systeme unterstützt werden. Informell durch eine entsprechende Lernkultur.
Checkliste:
Die Ebene der Arbeitstätigkeit
Informelle Lernprozesse erfolgen dann, wenn Lernende mit neuen Herausforderungen konfrontiert sind, Ressourcen zur Verfügung haben (z.B. Zeit, Zugang zu Wissen und Rückzugsorte), über Handlungsspielraum verfügen und das Gelernte anwenden können. Soziale Lernprozesse, d.h. Austausch im Lernen mit anderen ist vor allem dann von Nutzen, wenn die Aufgaben über eine hohe Komplexität und Uneindeutigkeit verfügen.
Checkliste:
Die Ebene der Person des Lernenden
Auf Ebene der Lernenden selbst bestehen unterschiedliche Einflussfaktoren. Unter Einflussfaktoren, die veränderlich sind, ist insbesondere der empfundene Nutzen des Lernens von Bedeutung. Lernende haben dann eine hohe Wahrscheinlichkeit Social Collaboration Plattformen für informelles Lernen zu nutzen, wenn sie für sich Sinn und Nützlichkeitdes Lernens
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Jan Foelsing
Jan Foelsing ist Learning- und NewWork-Designer. Zurzeit ist er an der Hochschule Pforzheim verantwortlich für die Themen „moderne Lernformen“ und „digitale gestützte Zusammenarbeit“. Des Weiteren ist er Dozent für Projektmanagement, Freiberufler, Gründer, Speaker und Autor. Eine zukunftsfähige Entwicklung von Systemen bedeutet für ihn: (Lernen + Zusammenarbeiten + Kreativität + Entrepreneurship + Mut) * digitale Unterstützung.