Was Simulationen in der Führungskräfteentwicklung bewirken können

Gastbeitrag von Ivan Studer zum Thema Führungskräfteentwicklung und Simulationen
Bildquelle: FLIGBY.COM

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Die Digitalisierung hebt die Entwicklung von Führungskräften in eine neue Erfolgsära. Im Fokus steht das hybride Lernen, welches die praktische Anwendung von Soft-Skills im digitalen Raum ermöglicht und dem eigentlichen Lernen entspricht. Simulationen bieten eine risikofreie Lernumgebung, ähnlich einem Flugsimulator, in welcher Führungskräfte lernen wie sie Mitarbeitende führen, indem sie es direkt tun.

Lernen ist ein primär aktiver Prozess, der gegen die Zeit kämpft

Lernen erfolgt in den meisten Fällen durch aktives Tun/Machen. Das bedeutet, dass das eigentliche Lernen nach der Veranstaltung geschieht, wenn die Leute ihre Gedanken in der Praxis umsetzen. Dies ist einer der kritischsten Punkte in der Entwicklung von Führungskräften. Oft geht dies durch das Tagesgeschäft und unzählige Prioritäten unter, wenn keine Unterstützung sichergestellt ist. Diese sollte u.a. von den Vorgesetzten der Führungskräfte kommen, indem dass diese die Führungskräfte coachen.

Im Coaching-Prozess wird u.a. aufgenommen, warum Dinge gelingen oder eben nicht. Dies bedeutet, dass zwischen der Anwendung von Gedanken, Ideen, usw. und dem Ergebnis daraus sowie auch der Reflexion und dem Austausch z.B. im Rahmen eines Coachings (zu) viel Zeit vergehen kann.

Die Neurowissenschaft hat diesbezüglich aufgezeigt, dass, wenn der Prozess – Handlung, Reaktion und Rückmeldung darauf, Reflexion und Besprechung – nicht in möglichst kurzer Zeit erfolgt, Menschen stark dazu tendieren die Fakten, Handlungen, usw. in diesem Prozess anders zu deuten als sie in der Realität waren, da unser Gedächtnis uns trügt. Die Gedächtnisforscherin und Rechtspsychologin Julia Shaw, wie auch viele andere Wissenschaftler, haben aufgezeigt, dass wir uns falsch erinnern und warum dies so ist. Die Konsequenz dieses Umstands ist, dass der Lernerfolg wesentlich kleiner ist als gedacht.

Umgekehrt bedeutet dies für den Lernerfolg, dass der Erfolg umso grösser ist, wenn die Entwicklung so gestaltet wird, dass der voran beschriebene Prozess in zeitlich kurzen Einheiten stattfindet und diese Lerneinheiten alle Elemente des «Lern»-Prozesses beinhalten. Im Weiteren ist es förderlich, wenn der Lernprozess in selbstgesteuerten Intervallen stattfindet, welche auch die unterschiedlichen Lernpräferenzen (inkl. dem wie, wo und wann) berücksichtigt.

Simulationen wie FLIGBY, bieten zur Entwicklung von Führungskräften, solche Lernumgebung.

Alltägliche Situationen, wie sie im Geschäftsleben vorkommen, werden als Serious Games in Virtual Reality simuliert. Bildquelle: Ivan Studer

Aus Fehlern lernen ist wertvoll, wenn es keine negativen Konsequenzen hat

Menschen eignen sich auf Basis von Erfahrungen viel Wissen an. Werden Fehler irgendwie sanktioniert, ist das Potential groß, dass negativ konditionierte Erfahrungen weiteres Lernen und Entwickeln hemmen oder gar verhindern.

Simulationen sanktionieren Fehler nicht. Vielmehr erlauben sie den Führungskräften Aufgaben, Situationen, usw. nochmals durchzuspielen und auf Basis der Erfahrung sich anders zu entscheiden resp. zu verhalten und dadurch wiederum zu lernen. Einige, wenn auch eher wenige Simulationen bieten bereits während des Spielens in der Simulation sachliches Feedback, z.B. von einem virtuellen Coach.

Die Charaktere, werden in der FLIGBY Simulation in ihren jeweiligen Zuständen gezeigt. Sie verändern den Zustand auf Basis der getroffenen Entscheidungen der Führungskraft. Bildquelle: Ivan Studer

Spielerisches Lernen und das Eintauchen in FLOW

Lernen durch Spielen, ist wahrscheinlich die effektivste Art, als Führungskraft die Führungskompetenzen zu entwickeln. FLIGBY vermittelt nicht nur wie man als Führungskraft Menschen in FLOW versetzen kann. Das Spielen selbst ist eine ausgezeichnete Lernerfahrung und macht auch großen Spaß. Die meisten Spieler*innen kommen tatsächlich in den mentalen FLOW-Zustand und tauchen voll in den Lernprozess ein.

Die Zustände, in denen sich Menschen über den Tag hinweg verteilt befinden. Der Glücksforscher Prof. Mihály Csíkszentmihályi ist der Schöpfer der FLOW-Theorie. Bildquelle: Ivan Studer

Einmal ist keinmal – Übung macht den/die Meister*in

Die meisten Entwicklungsprograme sind so aufgebaut, dass die teilnehmenden Personen einmal ein Thema durchgehen und dann sollen sie dies in der Realität umsetzen.

Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor: „Eine Person lernt Autofahren. Sie liest, hört und sieht, wie man einparkt und übt das seitliche Einparken einmal ein. Danach lässt man diese Person in einem Auto auf die Straße.“ Wie würde es Ihnen dabei gehen, wenn diese Person Ihr Fahrzeug einparkt? Wenn es nur einen Kratzer gibt, ist die Person wohl noch mit einem blauen Auge davongekommen.

Führungskräften geht es sehr ähnlich, sie nehmen ein Thema durch, üben es evtl. einmal ein und dann lässt man sie auf die Leute los. Was sind mögliche Konsequenzen, wenn es nicht so gut funktioniert? Oft sind die Konsequenzen viel gravierender als nur ein Kratzer. Enttäuschung, Demotivation, Verärgerung, Vertrauensverlust, usw. Alles emotionale Zustände, die unnötig viel Arbeit und Zeit brauchen, um sie wieder herzustellen, bei den Mitarbeitenden wie auch bei der Führungskraft.

Programme zur Entwicklung von Führungskräften müssen einen Rahmen bieten, in welchem die Führungskräfte immer wieder in ein Übungssetting rein können, in welchem sie trainieren können, so dass sie sich von Training zu Training verbessern können.

Simulationen bieten ein risikofreies Übungssetting, in welchem Führungskräfte über eine längere Zeit hinweg immer wieder trainieren und ihre Kompetenzen durch die praktische Anwendung von Mal zu Mal verbessern können und damit Sicherheit gewinnen. Die Führungskräfte führen dabei das Geschäft und die Mitarbeitenden. Diese Komplexität führt sie ab und zu in ein Dilemma, wie im echten Leben.

Die Entscheidungen, wie in Situationen geführt wird, werden anhand von Führungskompetenzen gemessen. Die Entwicklung kommt dann zustande, wenn die Führungskraft die gleiche Situation wiederholt durchspielt und sie auf der Basis der Ergebnisse sich entscheidet anders zu führen. Dies wird wiederum gemessen und ist die Basis fürs Lernen. Das wiederholte Üben und die jeweiligen Ergebnisse zeigen den Entwicklungsverlauf. Bildquelle: Ivan Studer

Hybrid und Blended Learning

Hybrid Learning nutzt digital gestütztes Lernen (nicht nur der Einsatz von Zoom, Teams, Webex, etc.), welches die praktische Anwendung von Soft-Skills in einem digitalen Umfeld ermöglicht. Führungskräfte können somit die neu zu erlernenden Soft-Skills direkt im digitalen Rahmen einsetzen und die Erfahrungen in die Praxis transferieren. Damit erleben sie das effektivste und effizienteste Lernen. Sie gehen dabei keine Risiken ein, wenn sie die zu erlernenden Soft-Skills, zu anfangs noch nicht so erfolgreich einsetzen.

Durch den Blended Learning Ansatz bieten Simulationen auch den Austausch und das Lernen in der Gruppe. Zudem werden Simulationen im Rahmen eines Coachingprogramms geliefert. Das heißt, professionelle zertifizierte Coaches begleiten und unterstützen die Führungskräfte in 1:1 Coachings.

Vollständiges Hybrid und Blended Learning Erlebnis in FLIGBY. Bildquelle: Ivan Studer

FLIGBY, die Simulation zur Entwicklung von Führungskräften

FLIGBY ist ein mehrfach ausgezeichnetes State of the Art-Entwicklungsprogramm. Als modernes, seriöses und interaktives Spiel, ist FLIGBY ein ideales Instrument, um die Theorien und Praktiken des FLOW-fördernden Führens zu erlernen.

Die spielende Führungskraft übernimmt im narrativen Kontext einer kalifornischen Weinkellerei, die Rolle des/der CEO. In dieser Rolle müssen 150 Entscheidungen, in einer komplexen Umgebung getroffen werden.

Die Führungskraft bestimmt den Verlauf der FLIGBY Simulation durch seine Entscheidungen.
Bildquelle: Ivan Studer

FLIGBY bietet eine fesselnde, unterhaltsame und einzigartige Erfahrung, um sich der eigenen Führungs- und Beziehungseigenschaften bewusst zu werden und wie diese verbessert und gezielt eingesetzt werden können. Gleichzeitig stellt FLIGBY ein leistungsstarkes Instrument dar, um objektives, nicht aufdringliches Feedback für die eigene Entwicklung und Verbesserungen zu erhalten.

FLIGBY basiert auf der wissenschaftlich und praktisch belegten FLOW-Theorie von Prof. Mihaly Csikszentmihalyi. Er ist Mitbegründer der positiven Psychologie und einer der Köpfe hinter FLIGBY.

Bei FLIGBY steht u.a. die Entwicklung von 29 Führungskompetenzen im Zentrum, welche ausgewertet werden. Dabei werden diese nicht bewertet (gut/schlecht), sondern es geht vielmehr darum, wie man seine Führungsstärken in bestimmten Situationen noch gezielter einsetzen kann. Im Weiteren werden jene Kompetenzen reflektiert, die ausbaufähig sind und auch was man aus den Ergebnissen insgesamt lernen kann.

Nicht nur die wissenschaftliche Basis, die Messung der Führungskompetenzen, KPIs und FLOW, machen FLIGBY zum einem absoluten Game Changer!

Es gibt noch mehr Gründe:

FLIGBY hat an den International Serious Games Awards die Goldmedaille in der Kategorie Corporate Games gewonnen.

Die International Association for Management Development in Dynamic Societies (CEEMAN), hat FLIGBY mit dem Global Champion Award für pädagogische Innovation ausgezeichnet.

– Die Gestik und Mimik der Charaktere, der narrative Kontext und die zu bewältigenden Aufgaben als Führungskraft, überzeugten schon über 30’000 Nutzer*innen und namhafte Organisationen weltweit.

– FLIGBY wird an renommierten Universitäten wie Harvard oder Stanford eingesetzt.

Entscheidungen, die von der Führungskraft getroffen werden, beziehen sich auf die Delegation von Aufgaben, Fragen auswählen, Einschätzung der Charaktere, Zeit für 1:1 Gespräche, wie und wann Feedback gegeben wird, Prioritäten setzen und Bewerten von Maßnahmen in der Strategieumsetzung. Bildquelle: Ivan Studer
Autorenbild zum Gastbeitrag von Ivan Studer
Ivan Studer
Gründer und Inhaber bei IVAN STUDER Personal- & Unternehmensmanagement | + posts

Ivan Studer ist Gründer und Inhaber des Unternehmens STUDER IVAN Personal- und Unternehmensmanagement. Im Jahr 2021 übernahm seine Firma die Rechte an FLIGBY im D-A-CH-Raum exklusiv und ist weltweiter Partner (außer Kanada) im Lizenzieren und Liefern der Services. Ivan Studer hat einen Master in Arbeits- & Organisations-Psychologie, einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und hat ein Erststudium als Elektroingenieur abgeschlossen.

Ivan Studer

Ivan Studer ist Gründer und Inhaber des Unternehmens STUDER IVAN Personal- und Unternehmensmanagement. Im Jahr 2021 übernahm seine Firma die Rechte an FLIGBY im D-A-CH-Raum exklusiv und ist weltweiter Partner (außer Kanada) im Lizenzieren und Liefern der Services. Ivan Studer hat einen Master in Arbeits- & Organisations-Psychologie, einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und hat ein Erststudium als Elektroingenieur abgeschlossen.

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