5 Erfolgsfaktoren für digitales Lernen, die Sie kennen sollten

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Für viele Personalverantwortliche und Weiterbildungsprofis sind digitale Trainingslösungen noch Neuland und somit eine besondere Herausforderung. Damit beim nächsten Mal nichts schief geht, sollten Sie diese Fehlerquellen beachten.
1. Schnellschüsse vermeiden
Statt einer übereilten Hauruck-Aktion sollten Sie zunächst unbedingt genügend Zeit einplanen, um die Ziele und den genauen Bedarf im Rahmen einer Konzeptionzu identifizieren. Dabei empfiehlt es sich auch die Lernenden in die Entwicklung und Erprobung passender Lösungen einzubeziehen. Eine bewährte Vorgehensweise ist es dabei, zunächst mit einer (kleinen) Pilotgruppe zusammenzuarbeiten. Diese sollte sich in ihrer Zusammensetzung an der späteren Zielgruppe orientieren und beispielsweise auch jüngere und ältere Mitarbeitende miteinschließen. Auch die Integration neuer, digitaler Trainingsmaßnahmen in das Gesamtangebot aller Schulungen sollte ebenso bedacht werden.
2. Diversität berücksichtigen
In jedem Unternehmen gibt es verschiedene Lerntypen: Von den eher selbstständig Lernenden, die am erfolgreichsten sind, wenn sie autonom und nach dem eigenen Tempo lernen können, bis hin zu solchen, die einen hohen Grad an Betreuung benötigen. Ein umfangreiches Angebot verschiedener Formate, Inhalte und Methoden – eingebettet in ein Blended Learning-Konzept – bietet dafür eine äußerst effektive Lösung. Der Facility Management Anbieter Gegenbauer etwa setzt für das Sprachtraining seiner Mitarbeitenden nicht nur auf eine Kombination aus selbstbestimmtem Lernenmit der App und Unterricht im virtuellen Klassenzimmer, sondern nutzt als zusätzliche Ergänzung auch die persönliche Betreuung durch die Coaches von LinguaTV.
3. Neue Rahmenbedingungen
Denken Sie bitte daran, dass digitale Trainingsformate neue und ganz andere Rahmenbedingungen, z.B. technischer und rechtlicher Natur, erfordern. Damit einhergehend sind es oft ganz neue Ansprechpartner; neben dem Betriebsrat z.B. auch aus dem Bereich Datenschutz, IT-Sicherheit, die bei der Einführung und Durchführung von digitalen Bildungsmaßnahmen ein Mitspracherecht haben. Eine fehlende Einbindung oder Abstimmung kann ganze Trainingsmaßnahmen verzögern oder ganz gefährden.
4. Keine warme Semmeln
Viele Personalentwickler*innen stehen immer noch auf dem Standpunkt, dass ihnen ein Seminar aus den Händen gerissen werden müsste. Doch bevor und während die neue Trainingslösung im Unternehmen ausgerollt wird, muss sie kommuniziert, ja sogar beworben werden. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, Mitarbeitenden das neue Angebot zu „verkaufen“. Vielmehr sollten der Stellenwert und die Bedeutung des Lernens für die Weiterentwicklung des Einzelnen und des gesamten Unternehmens hervorgehoben werden. Gemeinschaftsgefühl und ein klares Ziel wirken dabei wie ein regelrechter Motivations-Booster. Besser als ein nüchterner Text ist dafür eine persönliche Ansprache zum Beispiel in einem Video geeignet.
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Philip Gienandt
Philip Gienandt ist Gründer und Geschäftsführer des Sprachkursanbieters LinguaTV. Seit mehr als 15 Jahren ist er an der erfolgreichen Entwicklung passgenauer Lösungen für das Sprachtraining in Unternehmen beteiligt. Für eine persönliche Beratung steht er gerne zur Verfügung.