Neues Videotool, und jetzt? Tipps zur strategischen Integration von Videos ins E-Learning

Ihr Unternehmen hat sich für Videos im E-Learning entschieden. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass videobasierte und digitale Lerninhalte Ressourcen sparen und neue Technologien darüber hinaus die Mitarbeiterproduktivität steigern. Doch was macht eigentlich ein gutes Videotool aus? Und wie können Sie dafür sorgen, dass Sie den vollen Nutzen aus Ihrem Tool ziehen, damit es nicht in der Ecke verstaubt?
Übrigens: Haben Sie bereits den ersten Artikel dieser Artikelreihe entdeckt? Hier können Sie nachlesen, wie die passende Zielsetzung Videos im E-Learning optimal unterstützt.
Passendes Videotool – Freund & Helfer im E-Learning
Womit wir beim Thema wären: der Videoproduktion und den Videotools.
Zwei Dinge sind sicher: Video ist Trend und Video ist nicht gleich Video!
Laut mmb Branchenmonitor “E-Learning-Wirtschaft”hat die Pandemie dem E-Learning-Sektor einen weiteren Boost verliehen. Die veränderte Ausgangslage durch starke Kontaktbeschränkungen hat zu dieser stetigen Entwicklung sicherlich positiv beigetragen – trotz Zoom-Fatigue & Co. Umfragen ergeben, dass 80 % der KMU digitale Lernmedien unterschiedlicher Art bereits nutzen ( KOFA-Studie 2019). Wussten Sie eigentlich, dass neue Technologien wie unterschiedliche E-Learning-Formate dafür bekannt sind, die Mitarbeiterproduktivität zu steigern (Docebo 2018)? Glaubt man verschiedenen Studien, sogar um bis zu 26 %! Das hängt sicher auch damit zusammen, dass digitale Formate Ressourcen freimachen: 2019 beträgt der durchschnittliche Hinweg der Europäerinnen und Europäer zu ihrem Arbeitsort laut Eurostat 25 Minuten. Homeoffice und virtuelle Lernformate können also fast eine Stunde Zeit am Tag einsparen, während sie gleichzeitig für mehr Flexibilität im Arbeitsalltag sorgen. Übrigens macht das 5 Stunden pro Woche und ganze 235 Stunden pro Jahr, wenn man 5 Wochen Urlaubszeit abzieht. Hinzu kommt, dass die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung durch E-Learning im Vergleich zu Präsenzformaten nur 40 bis 60 % der Personalzeit erfordert (Brandon Hall Group 2018). Was für ein Potenzial!
Um auf der Welle dieses Trends zu surfen, gibt es mittlerweile viele einfache Videotools, um gute und professionelle Inhalte zu produzieren. Um diese zielgruppengerecht zu vermitteln, benötigt man auf keinen Fall sofort ein ganzes Tagessschau- oder Sportreportage-Studio. Egal ob man mit einem Smartphone und Stativ, webbasierten Screencast- und Videolösungen, einer externen Robotik-Kamera oder direkt mit dem Einsatz eines Mischpults beginnt – zwei goldene Regeln sollten nicht aus dem Auge verloren werden:
Für die zweite Regel findet man viele Tipps & Tricks sowie Agenturen, die auf Videokonzepte und Medientrainings spezialisiert sind. Hier haben wir für Sie die wichtigsten Etappen zusammengestellt, an denen es sich „entlangzuhangeln“ gilt. Quasi ein Fahrplan auf dem Weg zum ersten eigenen E-Learning-Video.

Mit einem Blick auf diesen Arbeitsablauf erkennt man schnell, dass sich die Schritte 1 – 3 auf die Konzeptualisierung beziehen. Zieldefinition und Planung sind also nicht nur für die gesamtheitliche E-Learning-Strategie wichtig, sondern im Idealfall für jedes einzelne Video! Ob diese Schritte – Zieldefinition, Strukturierung und inhaltliche Vorbereitung – extern oder intern bearbeitet werden, hängt ganz von Ihren internen Ressourcen (Zeit, Kompetenzen, Videotool etc.) ab. Oft steht die Zeitknappheit in einem konkreten Widerspruch zur sorgfältigen Vorbereitung, obwohl auch hier die Weisheit gilt: je besser die Vorbereitung, desto weniger Nachbearbeitung. Daher lohnt sich bei hoher Auslastung interner Teams ein Blick auf die zahlreichen Agenturen und Freelancer, die sich mit dem Thema E-Learning-Construction & -Design beschäftigen.
Prioritäten richtig setzen
Die Produktion und Nachbearbeitung von Inhalten sind häufig der Teil, mit dem sich Organisationen am meisten auseinandersetzen. Vielleicht kann man auch hier den großen Einfluss aus dem Marketing erkennen. Aber mal ganz ehrlich: Wie viel Zeit geht in der Zusammenarbeit mit Technikteams oder Produktionsstudios verloren, nur weil das inhaltliche Briefing nicht ausführlich genug war oder Erwartungen falsch kommuniziert wurden? Ab einer gewissen Anzahl von zu erstellenden Videoinhalten macht es Sinn, sich in die Lage zu versetzen, Videos mit einem eigenen Videotool selbst zu produzieren und (ganz wichtig!) das nicht zu Lasten der Medien- oder IT-Teams!
Ein Anwendungsbeispiel für die Praxis
Nehmen wir an, Sie haben eine E-Learning-Strategie erarbeitet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sowohl asynchrone Lernvideos mit einer Länge von 2-5 Minuten sowie Live-Veranstaltungen in Form von Online-Seminaren einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung leisten sollen. In den nächsten 6 Monaten soll dazu der Theorieteil – also die reine Wissensvermittlung – von 4 Kursen in Form von kurzen Lernvideos in verschiedenen Kapiteln
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Felix Nübold
Felix Nübold ist bei Rapidmooc für den DACH-Markt zuständig und unterstützt Organisationen aus dem Mittelstands-, Corporate- und Bildungsbereich mit den all-in-one und plug & play Videostudios dabei, die Einführung eines neuen Tools erfolgreich und mit breiter Akzeptanz zu meistern. Dabei werden bei Rapidmooc viele verschiedene Aufnahmeformate in einem einzigen Videoautomaten vereint, der auch ohne technische Vorkenntnisse bedient werden kann.